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Diabetes News, 16.02.2005 Die Maus im Essener KrankenhausKindersendung berichtet über Diabetes
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| Dr. Nicole Treptau - Kinderdiabetologin und Oberärztin in der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin |
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| Kinderdiabetologin Dr. Nicole Treptau erklärt ihren kleinen Patienten genau, was sie im täglichen Leben mit dem Diabetes beachten müssen. |
Medizinische Themen im Kinderprogramm? Ja! Denn auch eine Erkrankung wie Diabetes mellitus
Typ 1 lässt sich kindgerecht erklären: Unser ganzer Körper - alle Muskeln, Organe und das Gehirn
- bestehen aus Zellen. Damit diese Körperzellen richtig arbeiten können, benötigen sie Zucker. Der
Zucker, den wir essen, gelangt über die Wände unseres Darms in die Blutbahn. Das Blut fließt durch
den ganzen Körper und bringt so den Zucker zu all unseren Zellen. Damit der Zucker aus dem Blut in die Zellen
kommen kann, braucht er eine Art Schlüssel. Dieser Schlüssel ist das Hormon Insulin. Insulin schwimmt
auch im Blut und schließt dem Zucker die Zellen auf. Hergestellt wird das Insulin normalerweise in bestimmten
Zellen in unserer Bauchspeicheldrüse. Entzündu
ngen oder Erkrankungen können diese Bauchspeicheldrüsezellen kaputt machen, so dass sie kein Insulin
mehr herstellen. Menschen, deren Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr herstellen kann, heißen Diabetiker.
Damit die Zellen trotzdem ihren Zucker bekommen, spritzen sich Diabetiker das Insulin mit einer Spritze ins Bein
oder in den Bauch. Von hier schwimmt das Insulin dann mit dem Blut durch den ganzen Körper und kann dem Zucker
die Zellen aufschließen. Da wir mehrmals am Tag Zucker essen und unsere Körperzellen auch mehrmals am
Tag Zucker brauchen, müssen sich Diabetiker auch mehrmals am Tag Insulin spritzen.

Kinderdiabetologin Dr. Nicole Treptau erklärt ihren Patienten die Handhabung
der Insulinpumpe.
Als Grundverständnis reicht ein solches Wissen sicher. Junge Diabetiker und
deren Eltern benötigen natürlich wesentlich mehr Kenntnisse und Fähigkeiten, um mit der Erkrankung
klar zu kommen. Um den Blutzucker optimal einzustellen, müssen sie in der Lage sein, die Kanüle richtig
in die Bauchhaut zu stechen und den Blutzucker zu bestimmen. Darüber hinaus müssen sie die Kohlenhydrate
von Nahrungsmitteln richtig abschätzen und die Insulinmenge entsprechend dosieren können und wissen,
von welchen Faktoren der Insulinbedarf abhängt und wie sie ihn richtig anpassen. All dies ist nicht nur wichtig,
um akute Entgleisungen des Stoffwechsels wie eine Unterzuckerung zu verhindern, sondern auch um diabetische Folgeerkrankungen
zu vermeiden oder hinauszuzögern. "Wird bei einem Kind Diabetes diagnostiziert, ist in seinem Leben nichts
mehr so wie es vorher war", so Treptau. "Ich denke, ein Programm wie die ‚Sendung mit der Maus' vermittelt
Kindern, die keinen Diabetes haben, nicht nur das Wissen über eine weit verbreitete Krankheit, sie weckt bei
ihnen auch Verständnis und Interesse für das Leben der Kinder mit Diabetes."

Die Insulinpumpe soll in jeder Situation bequem und sicher getragen werden
können. Dafür gibt es spezielle Tragesysteme, mit denen die Pumpe z.B. am Gürtel befestigt werden
kann.
EKE
Sendetermin:
Sonntag, 19. Februar 2006 - 11:30 Uhr ARD & KI.KA
Wiederholungen der Sendung:
Montag, 20. Februar 2006 - 06:55 Uhr SWR; 12:25 Uhr KI.KA
Dienstag, 21. Februar 2006 - 13:30 Uhr WDR
Donnerstag, 23. Februar 2006 - 06:45 Uhr HR
Samstag, 25. Februar 2006 - 06:30 Uhr RBB; 07:30 Uhr NDR; 09:30 Uhr BR-alpha
Elisabeth-Krankenhaus Essen
Klara-Kopp-Weg 1, D-45138 Essen
Tel.: 0201 897-0, Fax: 0201 897-2249
WWW: Elisabeth-Krankenhaus
Essen
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