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			DDB Deutscher Diabetiker Bund, 15.02.2006 
			„Wir möchten das kurz wirksame Analoginsulin nicht mehr hergeben“
			Pressekonferenz des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB) 
			„Diabetiker wehren sich!“, Berlin, 15. Februar 2006
			Berlin, 15.02.2006. Gabriele Buchholz, die als Diabetesberaterin nicht nur tagtäglich
			mit Patienten zusammentrifft, sondern auch deren Lebensumstände und den Krankheitsverlauf sowie die damit
			verbundenen Probleme genau kennt, nennt anhand von zwei Beispielen, warum Betroffenen ein Analogon verschrieben
			wurde und welchen Effekt dies hatte.
			 Männliche Person, 81 Jahre alt:
			Der Patient ist 1972 an Diabetes mellitus, Typ 2, erkrankt. Mit einem Body-Maß-Index
			von 24,5 ist er normalgewichtig.  
			Vor 15 Jahren erwies es sich als notwendig, ihn auf eine Insulintherapie umzustellen. Begonnen hat er mit Mischinsulin
			und Fertigpen.  
			 
			Sein Tagesablauf ist durch seine Ehefrau sehr geregelt, die Mahlzeiten werden pünktlich eingenommen. Trotz
			seines hohen Alters arbeitet er noch gern und viel im Garten.  
			Es traten folgende Probleme auf:
			 
				- Die Gartenarbeit verschafft ihm viel Bewegung. Dabei wird Blutzucker verbrannt.
				
 - Da sich sein Appetit in Grenzen hält, verzichtete er im Laufe der Zeit auf die Zwischenmahlzeiten.
				
 - Das relativ lange im Blut verbleibende Mischinsulin hatte dadurch keinen „Gegenspieler“
				mehr, wodurch es
				
 - zu häufigen Unterzuckerungen kam.
			
  
			Vor einem Jahr wurde er deshalb auf ein kurzwirksames Analoginsulin eingestellt. Ergebnis:
			Er fühlt sich jetzt viel leistungsfähiger, da die Unterzuckerungen abgenommen haben.
			 Weibliche Person, 33 Jahre alt:
			Während ihrer Schwangerschaft trat ein Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes)
			auf. Kurz nach der Entbindung manifestierte er sich zum Diabetes mellitus, Typ 2. Am Ende der Schwangerschaft war
			sie auf NPH- und Normal-Insulin eingestellt, da zu diesem Zeitpunkt kein Analoginsulin in der Schwangerschaft zugelassen
			war.  
			 
			Ihr Alltag als Mutter von zwei Kindern gestattet ihr keinen geregelten, pünktlich auf die Minute zu kalkulierenden
			Tagesablauf. Darüber hinaus ist sie noch halbtags berufstätig- Die Zwischenmahlzeiten fallen meist aus.
			 
			 
			Dass sie mit einem Body-Maß-Index von 36 stark übergewichtig ist, weiß sie, aber ihr fehlt die
			Zeit, um sich mehr gezielt zu bewegen.  
			 
			Mit kurz wirksamem Analoginsulin hat sie den Zucker gut im Griff. Seitdem sie es spritzt, hat sie schon drei Kilo
			abgenommen. Sie würde nicht mehr umstellen wollen.  
			 
			 
			 
			Verantwortlich: Gabriele Buchholz, Stellv. Vorsitzende des Deutschen Diabetiker Bundes – Redaktion: Rosemarie Johannes,
			Goethestr. 27, 34119 Kassel, Tel.: 0 5 61/703 477 0, Fax: 0 5 61/703 477 1, E-Mail: info@diabetikerbund.de, www.diabetikerbund.de 
			 
			 
			Copyright © 2006 DDB 
			 
			  Unterschriftenaktion für Insulin-Analoga 
			
			
			 
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